Es ist ein häufiges Phänomen in verschiedenen Online-Communities wie Facebook-Gruppen oder anderen Plattformen, dass Nutzer unter Fotografien neugierig nach der verwendeten Kamera und der besten Ausrüstung für Tierfotografie fragen. Heute möchte ich etwas Licht ins Dunkel bringen und ein wenig darüber aufklären.

Worauf sollte man achten beim Kamerakauf im Bereich der Haustierfotografie?

Mir persönlich war es immer sehr wichtig, dass meine Kamera eine hohe Anzahl an Bilder fotografiert pro Sekunde und meist war es oft so, dass alle Hersteller auch grandios damit hausiert haben. Im Nachhinein mit der Erfahrung von heute sind mir andere Faktoren echt viel wichtiger als 15 Bilder die Sekunde oder 50M.Pixel.

Um es vorwegzunehmen, nimm das Ding in die Hand und probiere es aus, das ist quasi wie im echten Leben, nur krasser! Du wirst in den Communitys immer Leute finden, die da nicht wirklich neutral ran gehen, weil Sie immer nur das dickste für das Beste halten und genau dem ist halt nicht so.

Das Beste ist das Kamerasystem, welches du einfach von Anfang an blind bedienen kannst, wo die Knöpfe dort liegen, damit du gerade in der Tierfotografie schnell reagieren kannst, um auf z.b. Lichtverhältnisse zu reagieren oder Richtungswechsel.

Womit ich inzwischen meine tierischen Kunden fotografiere

Zurzeit bin ich mit Fuji unterwegs und fühle mich, was den Look angeht, mega wohl. Was mir nicht so gefällt, aber damit kann ich leben, dass die Q Taste echt blöd gelegt wurde, wer sich sowas ausdenkt, der sollte bestraft werden :-). Aber im Ernst Vollformat war irgendwie zum Zeitpunkt meines Kaufs von anderen Hersteller keine Option, den ich mag einfach diesen Crop. Heute in der Zeit, wo ich auch viele ruhigere Dinge fotografiere, wünsche ich mir z.b. auch ab und zu meine Sony 7 zurück. Ich war auch eine Zeit lang mit Sony zufrieden, fand aber letztendlich den “Look” von Canon ansprechender. Zwischendurch habe ich kurzzeitig eine Nikon ausprobiert, aber unsere Zusammenarbeit war von kurzer Dauer, da die Spiegellose-Technologie zu der Zeit noch nicht so weit fortgeschritten war.

Nun ist es schon eine ganze Weile, Fuji, warum ich hier keine Modelle erwähne, hat einen Grund, es ist fast egal! Gute Systeme sind das inzwischen alle und wenn ich z.b. ganz straight unterwegs bin, dann fotografiere ich auch schonmal eine Hochzeit mit meinen manuellen Objektiven oder einen Hund komplett manuell und warum? Die Antwort ist einfach, weil ich es kann.

schwarzer schäferhund rennt


Ihr seht, ich kann die Fragen” welche Kameraausrüstung für Tierfotografie oder welches Objektiv für Tierfotografie nicht so nachvollziehen. Noch mehr Unverständnis habe ich für Fragen nach Exifdaten z.b..
Euer Bild wird nie, niemals aussehen wie das, welches ihr da seht, die viel entscheidendere Frage wäre, wie war das Wetter und die Lichtverhältnisse und wie wurde das Bild bearbeitet.


Welche Brennweite für die Haustierfotografie

Die Frage nach der Brennweite in der Tierfotografie finde ich auch viel sinniger, Brennweite macht Stil. Ein Hundeporträt in einem Weitwinkel zu fotografieren kann echt voll toll sein, es kommt halt immer darauf an wie du dein Bild aufbauen möchtest. Welche Wirkung möchtest du erzielen, wie schaut die Location aus, für mich wichtige Faktoren für die Wahl der Brennweite.


Australian Shepard

Welchen Kameramodus für die Haustierfotografie

Mega einfache Antwort: M bist du mit deiner Kamera blind vertraut, nimm M ansonsten auch hier, deine Einstellungen sind wieder stark von deinem Motiv abhängig. Ist es ein rennender Hund oder fotografierst du nur Portraits ? Wie ist das Wetter, was lässt die Automatik deiner Kamera zu? Ey du hältst da eine digitale Kamera in der Hand, probier es aus, du verballerst keinen Film mehr!

Nochmal zurück zur Kamerawahl, deine Fähigkeiten sind stark von deinem Kauf abhängig, kaufe so das es sich für dich gut anfühlt, ja ich weiß je dicker, desto besser fühlt es sich an, das liebe EGO. Für das gesparte Geld kannst du dir ja evtl. auch einen guten Workshop buchen, das bringt dich viel weiter!

Also dann, das wichtigste ist eh, dass du fotografierst, was das Zeug hält, um zu lernen! Ich wünsche dir weiterhin gutes Licht und wenn du Fragen hast, dann helfe ich dir gerne weiter.